aber etwas, nämlich daß wir hier einer art von ALDI-sierung der literatur und ihrer sendungen ausgesetzt werden: das ist eine verramschung und qualitätsabsage wie bei billigstwaren und no-name-produkten, wenn der krötz, den man mal für eine hoffnung auf durchbrechung von konventionen gern ansehen konnte, unbearbeitete texte an einen verlag geben kann und der ihn druckt, weil halt krötz ein irgendwie bekannter name ist, so bekannt jedenfalls gerade mal, daß er von denis scheck druckfrisch gefunden wird, und wenn elke heidenreich einfach nur ihre erweiterte familie einladen darf auf die mattscheiben des landes und expertise darin besteht, daß jemand die tochter von einem anderen ist, der schon eh berühmt war, und das alles schon als literaturempfehlung durchgeht, dann ist es einfach schluß mit einem öffentlichen diskurs über das, was literatur ist, was lohnt zu lesen, was was vermittelt, und dann bietet bitteschön der autor ITALO CALVINO eine feine einfache lösung an, und damit mal endlich zu text: >entspanne dich. sammle dich. schieb jeden anderen gedanken beiseite. lass deine umwelt im ungewissen verschwimmen. mach lieber die tür zu, drüben läuft immer das fernsehen. sag es den anderen gleich: "nein, ich will nicht fernsehen!". heb die Stimme, sonst hören sie´s nicht: "ich lese! ich will nicht gestört werdne!" vielleicht haben sie´s nicht gehört bei all dem krach; sag´s noch lauter, schrei: "ich fange gerade an, den neuen toman von italo calvino zu lesen!" oder sag´s auch nicht, wenn du nicht willst<
da überseht ihr